Die Kicker Erstausgabe erschien am 14. Juli 1920! Also vor über 100 Jahren!

Kicker Erstausgabe 14. Juli 1920

Hier die Erstausgabe DER KICKER 14. Juli 1920

Die Geschichte des Kickers

Außer dem „Kicker“ hat in Deutschland nur die Zeitschrift „Die Yacht“ die zurückliegenden 100 Jahre überlebt. Diesen Titel des Fachblattes für Segler gibt es nun schon bereits seit dem 15. Juli 1904.

DIE YACHT: VERLAG DELIUS KLASING

Das Bestreben des Kickers ist es immer und überall am Ball mit dabei zu sein. Ob bei der Weltmeisterschaft, Europameisterschaft oder während der Bundesliga-Saison. Hier gibt es alles zu lesen, ob zur Situation der Ligen, als Rückschau am Montag oder als Vorschau am Donnerstag. Zu jedem Club gibt es Berichte, Analysen, Grafiken und Statistiken.

Am Ende des Jahres wurde der „Fußballer des Jahres“ gewählt. Es gibt die „Rangliste des deutschen Fußballs“. Und natürlich wurde die „Torjägerkanone“ für den Torschützenkönig der ersten Bundesliga verliehen. Dies alles hat „Mister Kicker“ Karl-Heinz Heimann (gestorben 2010) erfunden! Er hat das Sportmagazin in seinen 57 Jahren beim Kicker sehr geprägte. In dieser Zeit war er von 1968 bis 1988 Chefredakteur.

Kicker Nr. DER FUßBALLER DES JAHRES 1962: KARL HEINZ SCHNELLINGER
Nach Uwe Seeler, Maxi Morlock nun Karl-Heinz Schnellinger!

Die Historie der Kicker Torjägerkanone beginnt mit einem legendären Namen: Uwe Seeler vom Hamburger SV. Uwe Seeler, ein Symbol des Hamburger SV, prägte mit seinen 404 Toren in 476 Pflichtspielen eine Ära.

In der ersten Saison der Bundesliga, 1963/64, krönte sich Uwe Seeler zum ersten Torschützenkönig. Mit unglaublichen 30 Toren in 30 Spielen (darunter 20 Spielen, in denen er traf) dominierte er die Liga. Dabei erzielte er drei Hattricks und vier Doppelpacks, was seine außergewöhnliche Fähigkeit, Tore zu erzielen, unterstrich.

Kicker UWE SEELER0

Walther Bensemann

Der Herausgeber der Kicker Erstausgabe

Gegründet wurde der Kicker von Walther Bensemann, der auch Mitbegründer des Deutschen Fußball-Bundes war. Er startete mit der Zeitschrift unter dem Namen „Der Kicker – eine illustrierte Fußball-Wochen-Schrift für die Schweiz und Deutschland“. Sie hatte wöchentlich eine Auflage von 19.000 Exemplaren und war zum Preis von 50 Pfennig erhältlich.

Es war 1920 noch ein „Ein-Mann-Betrieb“. Bensemann war Verleger, Redakteur und Korrespondent in einer Person. So berichtete er damals von den Spielen, aber auch gerne einmal darüber, welche Mahlzeiten die Spieler zu sich genommen haben oder welche Weine sie bevorzugten. Es wurde sogar überliefert, daß Walther Bensemann die druckfrischen Ausgaben höchstpersönlich mit der Schubkarren zum Konstanzer Bahnhof und zur Kreuzlinger Post gebracht habe.

Der Kicker Sportmagazin ab 1946
Der Kicker Sportmagazin ab 1946 im Kicker Antiquariat

Symbol der Völkerversöhnung durch den Sport

Kicker Erstausgabe erschien vor über 100 Jahren

Bensemann sieht in seiner Zeitung ein „Symbol der Völkerversöhnung durch den Sport„. Dafür streitet er fortan, auch gegen einen mehrheitlich nationalistisch gesonnenen Deutschen Fußball Verband und die immer stärker werdenden Nationalsozialisten.

1933 mußte er wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner kosmopolitischen Gesinnung vor den Nazis fliehen. 1934 stirbt Bensemann verarmt im Exil. Aber sein Erbe lebt weiter: Durch die noch heute bestehenden Fußballvereine (Vorläufer des FC Bayern München und Eintracht Frankfurt), die er gründet hat. Natürlich sein Lebenswerk: Der Kicker. Der internationale Spielverkehr und auch seine Idee eines sportlichen Pazifismus, wie er ihn sah, als „Gentleman Sport“ mit Idealen wie Fairplay, Toleranz und Uneigennützigkeit.

Der Kicker heute

Die verkaufte Auflage heute liegt bei rund 110 000 Exemplaren am Montag (Preis: 2,60 Euro) und 100 000 am Donnerstag (Preis 2,00 Euro). Die höchste Auflage hatte der Kicker im Jahr 1996 mit rund 370 000 abgesetzte Hefte am Montag und 290 000 am Donnerstag. 

www.kicker-antiquariat.de Im Kicker Antiquariat finden Sie alle Ausgaben des Sportmagazins und des Kickers ab 1946.

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ANJA KOSSAK

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