DIE SCHÖNSTE NEBENSACHE DER WELT?
Mode 1920 bis heute: Die schönste Nebensache der Welt. Vom „Kleinen Schwarzen“ bis zur „Bumsters“ – Hüfthose: Zeitschriften begleiteten jede Neuheit in der Mode. Die ganzseitigen Bilder lassen sich noch heute in unseren original Magazinen bewundern, häufig sogar in Hochglanz. Neben faszinierender Ästhetik boten Modemagazine jedoch auch immer handfeste Tipps und Tricks, seien es die neuesten Filme oder Anleitungen, um selber Mode zu schaffen. Wir stellen die größten Entwicklungen in der Mode vor samt ihren ständigen Begleitern, der Trend-Presse!
Hundert Jahre Mode
Vor etwas mehr als hundert Jahren gelang Coco Chanel mit“Chanel No. 5″ l 1921 der Coup, der sie in die erste Reihe der Mode-Avantgarde katapultierte. Mit dem „Kleinen Schwarzen“, einem schlicht und doch edel wirkendem Kleid, setzte sie 1926 in der Vogue einen bis heute anhaltenden Klassiker.
Ohnehin begleitet die Vogue als das Magazin der Extravaganz bis heute das Geschehen rund um Fashion. Diese spannende Zeit mit ihren extravaganten Trends können Sie hier nacherleben mit original historische Ausgaben in ausgezeichnetem Zustand! Trotz ihres Alters machen die historischen Magazine richtig was her: Denn die Goldenen Zwanziger waren geprägt von Aufschwung und neuer Freiheit, was sich noch heute in den Magazinen mit ihren großartigen Fotografien widerspiegelt.
Mit der Weltwirtschaftskrise endete diese Phase in den 30er Jahren jäh, in Deutschland umso schwerer mit dem Beginn der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. In den 40er Jahren mussten Modedesigner daher unter anderem mit der kriegsbedingten Stoffrationierung arbeiten. In Deutschland kam außerdem die alles durchdringende nationalsozialistische Propaganda hinzu. Umso mehr sind unsere originalen Magazine wie die Praktische Mode oder Mode und Heim wichtige Zeugen des Lebens unter dem nationalsozialistischen Regime (lesen Sie hier, warum wir Zeitungen aus der Zeit des Nationalsozialismus anbieten).
Die 50er Jahre: Wiederentdeckung von Mode und Schönheit. Mode 1920 bis heute
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wuchs in der Mode wieder der Wunsch nach Extravaganz. In den 50er Jahren belebte Christian Dior die Haute Couture wieder – der Pariser Look! Diese Rückkehr zur Betonung von Weiblichkeit zeigt sich schon 1951 in der “Film und Mode”: der feminine Schnitt wurde häufig mit Blumenmustern verfeinert, die fast schon romantisch erscheinen.
In New York hingegen bildete sich ein Stil,der, typisch amerikanisch, ganz pragmatisch war. So machte Marlon Brando die Jeans alltagstauglich und prägte gleichzeitig das Ideal von Männlichkeit für Generationen. Die Trends der 50er Jahre spiegeln so das Lebensgefühl nach dem Weltkrieg wieder, die Modemagazine dieser Zeit sind gerade heute wieder faszinierende Quellen über all das, was die Menschen bewegte. Sie gewähren einen Einblick in die Alltagswelt, jenseits der politischen Umbrüche und geben so Aufschluss über die Gesellschaft, die sich in Deutschland nach den Naziverbrechen formte. Denn gleichzeitig wuchs auch der Wunsch nach Normalität, und so findet sich in der Alltagsmode in Deutschland ein Hang zu klassisch weiblicher Kleidung.
Mit den 60er Jahren durfte die Mode bei den Herren dann auch etwas auffälliger werden: gewagte Muster und lange Haare waren im Trend! Gleichzeitig kam der Minirock auf: ein Trend, den sogar die Titelseite des Time Magazin schmückte! In den 60er Jahren wurde auch die Brigitte richtig groß: die erste große Frauenzeitschrift beschäftigte sich jedoch nicht nur mit Mode allein, sondern beleuchtete auch das alltägliche Leben. Schon damals das Erfolgskonzept der Brigitte darin, ganz nah am Leben der Menschen zu sein und so auch über die neuesten Karnevalstrends zu berichten.
Die hochwertige Chic hingegen machte anders auf sich aufmerksam: Rund um die 68er Bewegung und das Woodstock-Festival veröffentlichte das Magazin spannende Modefotografien und hielt so in wertvollen Bildern Seite um Seite die Mode dieser wilden Zeit fest! Es etablierten sich nicht nur die typischen Hippie-Blumenmuster, sondern viele andere Trends mit einem einzigen Ziel: den Zeitgeist herauszufordern! Man trug zerrissene Jeans und Lederjacken, während 1969 das Woodstock Festival den Hippie-Stil in die Mitte der Gesellschaft katapultierte.
Mode zum Selbermachen: Der Nachhaltigkeitstrend! Mode 1920 bis heute
Ab den 70er Jahren kam wohl kein Haushalt in Deutschland ohne Burda-Moden aus. Das Magazin versprach nicht nur die neuesten Fashion-Trends, sondern auch Anleitungen und Tipps zum selber machen. Bis heute hält sich dieser DIY-Trend und das trendreiche Magazin gibt heute wieder Modellvorlagen, die einzigartig und nachhaltig sind! Insbesondere heute, wo viele Fashion-Trends wiederbelebt sind, bieten diese historischen Ausgaben die einmalige Gelegenheit, selbst Unikate zu schaffen und dabei nachhaltig zu sein (lesen sie hiermehr über die Nachhaltigkeit einer historischen Zeitung als Geschenk).
Internationaler ging es hingegen bei der Nova zu, die ab den 70er Jahren hier verfügbar ist. Das britische Magazin bringt Reizthemen auf das Cover und macht die Hippiebewegung aus den USA umso populärer. Die Titelthemen schwanken vom Serienmörder Charles Manson bis zu dem neuesten Gingham-Trend mit seinen karierten Mustern. Die Nova bietet jedoch nicht nur Fashion, sondern eine faszinierende britische Sicht auf die damalige Welt.
Doch der Selbstmach-Trend war erst so richtig im Kommen: Das hier erhältliche „Freundin“-Magazin empfahl 1971 Anleitungen zur DIY-Sommermode. Selbstgenähte Kleidung war desto wichtiger in Zeiten, in denen Kleidung umso mehr Ausdruck der eigenen Haltung war. Dieser Trend setzte sich auch mit der Neuen Mode fort, deren vorgestellten Muster auch heute noch mehr als tragbar sind!
Von Hippies und Yuppies
Mit den 80er Jahren fegt eine Sport- und Hip-Hop Welle durch die Mode: Leggings und Turnschuhe sind beliebt. Ganz gegensätzlich zu den Hippies zuvor kleiden sich nun die Yuppies karrierebewusst in teuren Jackets und schicken Hemden. Diese konsumfreudige Generation erfreut sich genauso an hochpreisigen, unkonventionellen Stoffen, die eine noch nie dagewesene Abendgarderobe ermöglicht.
Ab den 80er Jahren findet sich auch die Vogue in unserem Presse-Antiquariat. Das extravagante Blatt ist die Avantgarde in Sachen Modemagazin. Sie setzte seit den 1920er Jahren maßgeblich Trends und hat bis heute nicht an seiner Relevanz und Größe verloren. Umso mehr machen die historischen Ausgaben der Vogue heute richtig was her!
Genauso mischte die Madame in den 80ern nicht nur in Sachen Fashion, sondern auch bei Kosmetik und Gesundheit mit. Mit provokanten Werbeaktionen erlebte auch die Unterwäsche als Accessoire einen Aufstieg. Calvin Klein verhilft mit seinem Logo der Männer-Unterhose zu eigenen Wert, kaum später wird auch Frauenunterwäsche auf dem Laufsteg salonfähig.
Mit den 1990er Jahren kamen die Supermodels: Sie fand man nicht nur auf den Covern der allgegenwärtigen Magazine, sondern ganz besonders auf den Laufstegen. Mit ihnen kommen die alten Luxusmarken wie Gucci und Dior. Ebenso setzt sich ein irritierendes Schönheitsideal fest durch die häufig stark abgemagerten Models. Auch die Vogue erlebt eine neue Blüte und etabliert sich als das exklusive Fashion-Magazin und unbestrittener Trendsetter.
Auch die Madame bleibt eine Größe in Deutschland und porträtiert den neuen Look der Zeit, der verglichen mit den 80ern kaum unterschiedlicher sein könnte. Den wilden Mustern und Blumen wichen puristische und schlichte Designs von Calvin Klein und Co. Die nicht mehr wegzudenkende Denim Jeans erlebt auch eine kleine Revolution – die “bumsters” überzeugte das erste Mal mit einem auffallend niedrigen Schnitt, der sich bis heute hält als klassische “low rise Jeans”.
Modemagazine überzeugen seit über einhundert Jahren mit atemberaubender Ästhetik. Sie setzen Geschmack und Trends. Von der klassischen burda-Moden bis zur extravaganten Vogue bieten die historischen Magazine in unserem Antiquariat spannende Einblicke und einzigartige Inspiration!
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